Der NABU möchte Menschen dafür begeistern, sich durch gemeinschaftliches Handeln für die Natur einzusetzen. Wir wollen, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist, die über eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten, sowie über gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und ein Höchstmaß an endlichen Ressourcen verfügt.
Der KlimaKlub richtet sich an Kinder zwischen 8 und 14 Jahren und trifft sich unregelmäßig zu verschiedenen Aktivitäten. Am 16.10. treffen wir uns am Haus Ripshorst und nähen aus Stoffresten eine Handyhülle. Anmeldung erforderlich: info@nabu-oberhausen.de
Kopfweiden sind typisch für das Landschaftsbild am Niederrhein. Seitdem das Holz nicht mehr für Korbflechtarbeiten, als Heizmaterial oder anderweitig genutzt wird, ist der Bestand dieser Kulturbaumform in unseren Breiten stark rückläufig. Unzähligen Insektenarten dienen die Kopfweiden als Lebensraum. Manche von ihnen sind sogar so spezialisiert, dass ihr Überleben von den Weiden abhängt und die auf den Weiden lebenden Insekten sind Nahrungsgrundlage für viele Vögel. Da ungepflegte Kopfweiden bald unter der Last ihrer Äste auseinanderbrechen und absterben, ist das Schneiteln (Kürzen der Äste) alle 4 – 5 Jahre eine wichtige Artenschutz- und Landschaftspflegemaßnahme.
Nähere Informationen gibt es in unserer Veranstaltungsübersicht.
Das im Jahr 1994 unter Naturschutz gestellte Gebiet „Im Fort“ erstreckt sich nordwestlich von Sterkrade und liegt zwischen A3, Hünenbergstraße und Franzosenstraße. Das etwa 31,5 ha große Gebiet stellt ein gut erhaltenes Relikt der ehemaligen reich strukturierten bäuerlichen Kulturlandschaft da und ist Lebensraum für zahlreiche gefährdete Pflanzenarten, wie z. B. Gagel (Myrica gale) und Königsfarn (Osmunda regalis).
Nähere Informationen gibt es in unserer Veranstaltungsübersicht.
Das Quartalstreffen versteht sich als offene und unkomplizierte Informations- und Kontaktbörse für unsere Mitglieder und an Natur- und Klimaschutz Interessierte.
Anlässlich der bevorstehenden Weihnachtszeit möchten wir uns zusammenfinden und gemeinsam bei Punsch und Plätzchen das Jahr Revue passieren lassen. Wer mag bringt aussortierte Weihnachtsartikel mit, um sie mit anderen zu tauschen oder zu verschenken.
Nähere Informationen gibt es in unserer Veranstaltungsübersicht.
Der Waldkauz gehört noch zu den Eulenarten die regelmäßig auch in Oberhausen beobachtet werden können. Auf der etwa 2-stündigen Exkursion werden wir über diese Art und andere Eulenarten in OB informieren. Mit etwas Glück werden wir auch die Rufe der Waldkäuze hören können. Festes Schuhwerk und warme Kleidung ist notwendig.
Nähere Informationen gibt es in unserer Veranstaltungsübersicht.
Auch beim diesjährigen Naturgartentag am Haus Ripshorst am 17.05.25 war unsere Gartengruppe wieder vertreten und hat traditionell Ableger aus den Gärten der Mitglieder angeboten. Im Vordergrund soll hierbei das Angebot insektenfreundlicher Pflanzen für jeden Geldbeutel stehen: die Pflanzen haben keine festen Preise, sondern jeder gibt dafür was er oder sie kann.
Wir freuen uns über jede:n Gartenfreund:in oder Balkonier:in, die sich zu mehr Vielfalt im Garten und zu einer naturnahen, insektenfreundlichen Gestaltung inspirieren lassen.
Klassiker in unserem Angebot sind zum Beispiel der Goldfelberich, Storchschnabel, Lichtnelke, Wolfsmilch, Glockenblumen und Kräuter. Wir bieten aber auch Pflanzen, die Sie klassisch nicht im Gartencenter finden, wie Nelkenwurz und Knoblauchsrauke.
Die Naturgartengruppe im NABU-Oberhausen hatte sich seit ihrer Gründung für die Anlage naturnaher Grünflächen in der Stadt ausgesprochen. Nach fachlichem Austausch mit der damaligen OGM wurde 2011 die Verkehrsinsel vor dem Hans-Böckler-Berufskolleg im Bereich Tannenbergstraße/Gerichtsstraße von den NABU-Ehrenamtlichen bepflanzt.
Die Gruppe pflanzte ein abgestimmtes Sortiment aus langlebigen Stauden, die mit länger anhaltender Trockenheit und geringer Pflege auskommen. Das Konzept ging auf und wurde in guter Zusammenarbeit mit der OGM auf weitere Flächen, wie im Kreisel Concordiastraße, in den Verkehrsgrünflächen am Bero-Center und in Osterfeld, übertragen.
Aktuell musste nun eine Erneuerung der Pflanzung am Berufskolleg erfolgen. Nachdem die Servicebetriebe Oberhausen (SBO) zuvor unliebsame Gräser aus der Fläche entfernt und der Gartengruppe viel Arbeit abgenommen hatten, konnten am 2. Mai insgesamt 200 überwiegend heimische Stauden neu gepflanzt werden. Während der Anwuchszeit hat sich die SBO bereit erklärt das Beet zu wässern. Grundsätzlich verbleibt das Beet aber in der Pflege des NABU-Oberhausen.
So hoffen die Naturgärtner:innen auf einen optisch ansprechenden Effekt durch die Nachpflanzung und weiterhin auf ein artenreiches und damit insektenfreundliches Blühangebot mitten in der Stadt.
Am 21.2. war es soweit: Milde Temperaturen über 10 °C holten die Erdkröten aus der Winterruhe. Die Tiere wandern im Frühjahr zu ihren
Laichgründen, um dort ihre Eier abzulegen. Straßen sind für Kröten und Frösche eine besonders große Gefahr. Deshalb wurden Anfang Februar wie jedes Jahr die Amphibienschutzzäune an der
Franzosenstraße und Hünenbergstraße aufgebaut. Wir konnten in diesem Jahr unglaubliche 1.663 Kröten und auch einige Frösche an unserem Zaun begrüßen und zurück in den Amphibienteich bringen.
Mittlerweile sind die Zäune wieder abgebaut. Wir bedanken uns bei unseren zahlreichen Helfer:innen!
Am 22.12. gab es bei uns ganz besondere "Weihnachtsbäume" zu verschenken: Ahorn, Eberesche, Hartriegel und Felsenbirne haben ein neues Zuhause in den Gärten unserer Mitglieder und Oberhausener Bürger:innen erhalten. Die Aktion konnten wir Dank der Förderung des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW im Rahmen der Umweltchecks umsetzen.
Die Idee: eine nachhaltige Alternative oder Ergänzung zum klassischen Weihnachtsbaum anzubieten. Im Gegensatz zu diesem sollen die verschenkten Gehölze langjährig und das ganze Jahr über Freude schenken und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Darüber hinaus bieten sie auch der heimischen Tierwelt Nahrung und Unterschlupf.
Steine, Kies und Schotter als Gestaltungselemente sind nicht per se schlecht. Sie sollten aber nicht die Hauptrolle spielen und Pflanzen Raum zum Wachsen und Blühen geben.
Neben Steinen integrieren sie vor allem eine Vielzahl an für Insekten wertvollen Pflanzen, die von Natur aus an karge Böden gewöhnt sind, und bieten zusätzlich in den Steinzwischenräumen Insekten wichtige Rückzugsorte.
Erfahren Sie hier mehr dazu.
Rechtzeitig vor der Brutzeit wurde Frau Jennifer Kuntze von der Gesamtschule Weierheide ein neuer Nistkasten übergeben. Das Besondere: Er ist mit einer Kamera ausgestattet, mit der live vom Schulgelände aus gestreamt wird. So können alle Schülerinnen und Schüler auf ihrem Smartphone oder zuhause am Computer den Nestbau, das Brüten und Aufziehen von hier ansässigen Wildvögeln beobachten.
Der Akku der Kamera wird das ganze Jahr über ein hocheffizientes Solarpanel aufgeladen, das seinerseits über einen integrierten Akku verfügt. Der Akku des Solarpanels wird durch Sonnenlicht aufgeladen, ohne die nistenden Vögel zu stören.
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Mit dem Verlust von ca. 5000 Bäumen geht auch deren Leistung als Lärm- und Schadstoffminderer verloren. Durchgängiger Lärmschutz ist nicht vorgesehen. Wo es teuer wird, wie bei den exponiert stehenden längeren Brücken und einem Autobahnabschnitt wird auf Lärmschutzmaßnahmen verzichtet.
Eine stärkere Schallausbreitung ist zu erwarten.
Ersatzpflanzungen orientieren sich nicht an zunehmenden Trocken- und Hitzeperioden sondern erfolgen anhand der "Numerischen Bewertung von Biotoptypen für die Eingriffsregelung in NRW" (LANUV) aus dem Jahr 2008.
Der Klimawandel bleibt unberücksichtigt.
60 Jahre Autobahnkreuz haben Spuren hinterlassen, eine aktuelle Bewertung von Bodenproben fehlt.
Eine Entsorgung des kontaminierten Bodens ist nicht vorgesehen.
Die Beseitigung von Waldflächen und Grünstrukturen führen zu einer Verschlechterung des Landschaftsbildes:
„Wohnen an der Lärmschutzwand“ statt „Wohnen am Waldrand“.
Autobahn und damit Gefahrstofftransporte rücken näher an die Siedlungsbereiche.
Ein Sicherheitskonzept liegt nicht vor.
Die Prognose, dass das Verkehrsaufkommen ansteigt, ist aufgrund aktueller Verkehrsuntersuchungen nicht belegt. In der Prognose unberücksichtigt bleiben u. a. BETUWE und RRX. Eine Verkehrswende macht den Aus- und Umbau unnötigt.
Für die Maßnahme sind 275. Mio. € vorgesehen.
Mit einem ökologischen Garten kann jeder einen Beitrag zum Erhalt der Arten leisten, denn unsere Gärten können so zu wichtigen Lebens- und Rückzugsräumen für Pflanzen und Tiere werden. Wer beispielsweise Wildbienen im Garten fördert, gibt vielen Bestäubern eine Heimat. Wer Vögeln Unterschlupf und Nahrung bietet, hat die besten Schädlingsbekämpfer vor Ort.
In einem biologisch vielfältigen Garten wachsen vor allem heimische Pflanzen, die die Tierwelt einladen und ihnen Nahrung, Verstecke und Nistplätze bieten. Im Frühjahr spenden heimische
Frühblüher den Hummeln erste Nahrung und uns einen herrlich bunten Garten bereits im April. Später bereichern frühsommerliche Blütenpracht der Obstbäume und Stauden den Garten und locken Falter
und andere Insekten an. Heimische beerentragende Gehölze und Samen von Gräsern und Stauden sowie viele Insekten bieten Vögeln ein schmackhaftes Nahrungsangebot im Sommer und Herbst. Im Winter
erleichtern abgeblühte Samenstände den überwinternden Vögeln die Nahrungssuche. Auch optisch sind sie, mit Schnee bepudert, ein schöner Anblick. Beeren und Früchte sind in dieser
entbehrungsreichen Zeit wichtige Futterquellen.
Nicht nur Vögel und Insekten können sich in unserem Garten zuhause fühlen. Auch Igel, Eidechsen, Frösche und Kröten sowie eine Vielzahl anderer Kleintiere kommen gern vorbei, wenn der Garten
vielfältig gestaltet ist.
Damit sich Tiere in unseren Gärten wohl fühlen, ist es wichtig, auf den Einsatz von Pestiziden und eine all zu große Ordnungsliebe zu verzichten. Den Boden bedecken oder zu hacken, hilft gegen
ungewollte Wildkräuter. Wer eine „wilde Ecke“ mit Disteln, Brennnesseln und Gräsern belässt, bietet den Raupen von Tagpfauenauge, Kleinem Fuchs und dem Distelfalter einen gedeckten Tisch.
Auszüge aus Brennnessel und Ackerschachtelhalm sind wirkungsvolle Pflanzenstärkungsmittel. Ihr unschlagbarer Vorteil: Sie sind sofort verfügbar und ungiftig.