Der NABU möchte Menschen dafür begeistern, sich durch gemeinschaftliches Handeln für die Natur einzusetzen. Wir wollen, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist, die über eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten, sowie über gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und ein Höchstmaß an endlichen Ressourcen verfügt.
Kopfweiden sind typisch für das Landschaftsbild am Niederrhein. Schon seit dem 13. Jahrhundert gibt es hier diese Art der Holznutzung an Weiderändern und Bachläufen. Seitdem das Holz nicht mehr für Korbflechtarbeiten, als Heizmaterial oder anderweitig genutzt wird, ist der Bestand dieser Kulturbaumform in unseren Breiten stark rückläufig. Unzähligen Insektenarten dienen die Kopfweiden als Lebensraum. Manche von ihnen sind sogar so spezialisiert, dass ihr Überleben von den Weiden abhängt und die auf den Weiden lebenden Insekten sind Nahrungsgrundlage für viele Vögel. Da ungepflegte Kopfweiden bald unter der Last ihrer Äste auseinander brechen und absterben, ist das Schneiteln alle 4 – 5 Jahre eine wichtige Artenschutz- und Landschaftspflegemaßnahme.
Veranstaltung mit Richard Borggrewe und Heinz Hermann Verholte, NABU Oberhausen
Weitere Details finden Sie in unserer Veranstaltungsübersicht.
Das im Jahr 1994 unter Naturschutz gestellte Gebiet „Im Fort“ erstreckt sich nordwestlich von Sterkrade und liegt zwischen A3, Hünenbergstraße und Franzosenstraße. Das etwa 31,5 ha große Gebiet
stellt ein gut erhaltenes Relikt der ehemaligen reich strukturierten bäuerlichen Kulturlandschaft da und ist Lebensraum für zahlreiche gefährdete Pflanzenarten, wie z. B. Gagel (Myrica gale) und
Königsfarn (Osmunda regalis).
Veranstaltung mit Richard Borggrewe und Heinz Hermann Verholte, NABU Oberhausen
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Steine, Kies und Schotter als Gestaltungselemente sind nicht per se schlecht. Sie sollten aber nicht die Hauptrolle spielen und Pflanzen Raum zum Wachsen und Blühen geben.
Neben Steinen integrieren sie vor allem eine Vielzahl an für Insekten wertvollen Pflanzen, die von Natur aus an karge Böden gewöhnt sind, und bieten zusätzlich in den Steinzwischenräumen Insekten wichtige Rückzugsorte.
Erfahren Sie hier mehr dazu.
Seit Beginn der Usutu-Ausbrüche gab es immer wieder Hinweise auf auffällige Verhaltensweisen (Apathie, fehlendes Fluchtverhalten, Schwanken und Torkeln) und Gefiederveränderungen (zerzaustes Aussehen). Nicht alle dieser Symptome betreffen Vögel mit Usutu-Infektionen. Wir wollen diesem Phänomen weiter auf den Grund gehen und Symptome von Usutu-Infektionen besser kennen lernen. Daher bitten wir Sie, neben der Meldung über das Formular Digitalfotos von solchen auffälligen Amseln und anderen Vögeln einzusenden, und idealerweise gleichzeitig verendete Vögel zur Untersuchung ins Labor zu schicken. Senden Sie ihre Fotos an Stefan.Bosch@NABU-BW.de und geben Sie bitte Funddatum und Fundort an und ob Sie mit einer Veröffentlichung des Bildes auf den NABU Homepages einverstanden sind.
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/gefaehrdungen/krankheiten/usutu/usutu-melden.html
Bitte unterstützen Sie die wissenschaftliche Untersuchung toter Vögel durch das Einsenden toter Vögel. Die Vögel sollten baldmöglichst eingesammelt und frischtot eingeschickt werden. Bitte beachten Sie dazu folgende Punkte:
Obwohl nach aktuellem Wissenstand keine Infektionsgefahr von den Vögel ausgeht, wird zum Hantieren mit toten Vögeln das Verwenden von Handschuhen oder einer umgestülpten Plastiktüte sowie eine anschließende Händereinigung empfohlen.
Tote Vögel sollten direkt an das BNI in Hamburg geschickt werden.
Sorgen Sie bitte für einen zügigen Versand und eine sichere Verpackung! Idealerweise sollten die Vögel mit einem Tiefkühlakku versehen, gut gepolstert und wasserdicht verpackt versendet werden. In den Sommermonaten ist eine Isolation mit Styropor sinnvoll.
Es empfiehlt sich besonders vor Wochenenden die Einsendung mit dem BNI oder den Untersuchungsämtern vorab telefonisch abzustimmen. Ist ein sofortiger Versand nicht möglich, müssen die Vögel bis zum Versand gut verpackt tiefgefroren aufbewahrt werden.
Einsender sollten auf der Verpackung den Schriftzug „Freigestellte veterinärmedizinische Probe“ anbringen.
Fügen Sie Ihrer Sendung genaue Informationen zum Absender sowie zu Fundort (mit PLZ) und Funddatum bei.
Leider können keine Versand- und andere Unkosten erstattet werden. Wie zahlreiche Mitmenschen unterstützen Sie mit ihrer Zuarbeit jedoch die Erforschung des Usutu-Viren-Ausbruches tatkräftig!
Die Untersuchung der eingesandten Vögel wird vom BNI kostenlos vorgenommen, und selbstverständlich erhält jeder Einsender vom BNI eine Rückmeldung über das Resultat der virologischen Untersuchung.
Untersuchungsstelle für Usutu-Viren:
Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNI)
Dr. Jonas Schmidt-Chanasit
Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin
Bernhard-Nocht-Straße 74
20359 Hamburg
Tel. 040-285380-862 , Fax 040-42818-941
luehken@bnitm.de
Untersuchungsämter
In der Regel nehmen Untersuchungsämter aller Bundesländer die Tiere an und leiten diese weiter. Privatpersonen können den Amtstierarzt des Kreises aufsuchen, der üblicherweise die toten Vögel über die Amtsstelle an das jeweilige Untersuchungsamt leitet.
Rechtzeitig vor der Brutzeit wurde Frau Jennifer Kuntze von der Gesamtschule Weierheide ein neuer Nistkasten übergeben. Das Besondere: Er ist mit einer Kamera ausgestattet, mit der live vom Schulgelände aus gestreamt wird. So können alle Schülerinnen und Schüler auf ihrem Smartphone oder zuhause am Computer den Nestbau, das Brüten und Aufziehen von hier ansässigen Wildvögeln beobachten.
Der Akku der Kamera wird das ganze Jahr über ein hocheffizientes Solarpanel aufgeladen, das seinerseits über einen integrierten Akku verfügt. Der Akku des Solarpanels wird durch Sonnenlicht aufgeladen, ohne die nistenden Vögel zu stören.
https://deref-gmx.net/mail/client/15fEteK3Jt0/dereferrer/?redirectUrl=https%3A%2F%2Finstagram.com%2Fruhr.pottnature%3Figshid%3DYmMyMTA2M2Y%3D
25.11.2023: Kopfweiden sind typisch für das Landschaftsbild am Niederrhein. Schon seit dem 13. Jahrhundert gibt es hier diese Art der Holznutzung an Weiderändern und Bachläufen. Seitdem das Holz nicht mehr für Korbflechtarbeiten, als Heizmaterial oder anderweitig genutzt wird, ist der Bestand dieser Kulturbaumform in unseren Breiten stark rückläufig.
Unzähligen Insektenarten dienen die Kopfweiden als Lebensraum. Manche von ihnen sind sogar so spezialisiert, dass ihr Überleben von den Weiden abhängt und die auf den Weiden lebenden Insekten sind Nahrungsgrundlage für viele Vögel.
Da ungepflegte Kopfweiden bald unter der Last ihrer Äste auseinander brechen und absterben, ist das Schneiteln alle 4 – 5 Jahre eine wichtige Artenschutz- und Landschaftspflegemaßnahme.
Mit dem Verlust von ca. 5000 Bäumen geht auch deren Leistung als Lärm- und Schadstoffminderer verloren. Durchgängiger Lärmschutz ist nicht vorgesehen. Wo es teuer wird, wie bei den exponiert stehenden längeren Brücken und einem Autobahnabschnitt wird auf Lärmschutzmaßnahmen verzichtet.
Eine stärkere Schallausbreitung ist zu erwarten.
Ersatzpflanzungen orientieren sich nicht an zunehmenden Trocken- und Hitzeperioden sondern erfolgen anhand der "Numerischen Bewertung von Biotoptypen für die Eingriffsregelung in NRW" (LANUV) aus dem Jahr 2008.
Der Klimawandel bleibt unberücksichtigt.
60 Jahre Autobahnkreuz haben Spuren hinterlassen, eine aktuelle Bewertung von Bodenproben fehlt.
Eine Entsorgung des kontaminierten Bodens ist nicht vorgesehen.
Die Beseitigung von Waldflächen und Grünstrukturen führen zu einer Verschlechterung des Landschaftsbildes:
„Wohnen an der Lärmschutzwand“ statt „Wohnen am Waldrand“.
Autobahn und damit Gefahrstofftransporte rücken näher an die Siedlungsbereiche.
Ein Sicherheitskonzept liegt nicht vor.
Die Prognose, dass das Verkehrsaufkommen ansteigt, ist aufgrund aktueller Verkehrsuntersuchungen nicht belegt. In der Prognose unberücksichtigt bleiben u. a. BETUWE und RRX. Eine Verkehrswende macht den Aus- und Umbau unnötigt.
Für die Maßnahme sind 275. Mio. € vorgesehen.
Mit einem ökologischen Garten kann jeder einen Beitrag zum Erhalt der Arten leisten, denn unsere Gärten können so zu wichtigen Lebens- und Rückzugsräumen für Pflanzen und Tiere werden. Wer beispielsweise Wildbienen im Garten fördert, gibt vielen Bestäubern eine Heimat. Wer Vögeln Unterschlupf und Nahrung bietet, hat die besten Schädlingsbekämpfer vor Ort.
In einem biologisch vielfältigen Garten wachsen vor allem heimische Pflanzen, die die Tierwelt einladen und ihnen Nahrung, Verstecke und Nistplätze bieten. Im Frühjahr spenden heimische
Frühblüher den Hummeln erste Nahrung und uns einen herrlich bunten Garten bereits im April. Später bereichern frühsommerliche Blütenpracht der Obstbäume und Stauden den Garten und locken Falter
und andere Insekten an. Heimische beerentragende Gehölze und Samen von Gräsern und Stauden sowie viele Insekten bieten Vögeln ein schmackhaftes Nahrungsangebot im Sommer und Herbst. Im Winter
erleichtern abgeblühte Samenstände den überwinternden Vögeln die Nahrungssuche. Auch optisch sind sie, mit Schnee bepudert, ein schöner Anblick. Beeren und Früchte sind in dieser
entbehrungsreichen Zeit wichtige Futterquellen.
Nicht nur Vögel und Insekten können sich in unserem Garten zuhause fühlen. Auch Igel, Eidechsen, Frösche und Kröten sowie eine Vielzahl anderer Kleintiere kommen gern vorbei, wenn der Garten
vielfältig gestaltet ist.
Damit sich Tiere in unseren Gärten wohl fühlen, ist es wichtig, auf den Einsatz von Pestiziden und eine all zu große Ordnungsliebe zu verzichten. Den Boden bedecken oder zu hacken, hilft gegen
ungewollte Wildkräuter. Wer eine „wilde Ecke“ mit Disteln, Brennnesseln und Gräsern belässt, bietet den Raupen von Tagpfauenauge, Kleinem Fuchs und dem Distelfalter einen gedeckten Tisch.
Auszüge aus Brennnessel und Ackerschachtelhalm sind wirkungsvolle Pflanzenstärkungsmittel. Ihr unschlagbarer Vorteil: Sie sind sofort verfügbar und ungiftig.